Auswandern? Wohin?

Insider Tipps für Auswanderungswillige und Ruheständler

Fast jeder, der schon mal von einem Ruhestand mit lauen Sommerabenden an 365 Tagen im Jahr geträumt hat, möchte möglichst verlässliche Antworten auf die vielen Fragen erhalten, die sich bei der Wahl des Ziel-Landes zwangsläufig ergeben.

 

Nachstehend finden Sie Antworten und Erläuterungen von langjährigen Expats (im Ausland lebende Auswanderer), die sich für "ihr Traunziel" meist nach reiflichen Überlegungen und vielen Erfahrungen entschieden haben.

 

Hier eine Übersicht über die am häufigsten gestellten Fragen. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Wertung der Reihenfolge)

 

- Klima

- Natur und Umwelt

- Lebenshaltungskosten bzw. Wohnkosten

- Politische und/oder religiöse Überlegungen

- Einwanderungs Bedingungen / vorhandenes Umfeld

- Anreise / Verkehr / Tourismus

- Medizinische Versorgung / Krankenkasse

- Schulen, Supermärkte, Restaurants

 

 

Aus dieser Auflistung kann man bereits erkennen, dass jeder Auswanderungswillige sich gründlich informieren sollte, zumal bei der Entscheidung auch noch persönliche Vorlieben oder Kenntnisse eine Rolle spielen. Jemand, der z.B. mit der Spanischen Sprache gut zurecht kommt, wird sich sicher auch für Auswanderungsziele in Latein-Amerika begeistern können. Und diejenigen, die mit ihrer Rente "haushalten" müssen, werden sich eher für Länder mit niedrigen Lebenshaltungskosten interessieren.

 

Insofern ist es auch nicht möglich, eine seriöse und umfassende Bewertung aller infrage kommenden Länder erstellen zu wollen.

 

Um aber wenigstens die oben angeführten Kriterien an konkreten Beispielen zu verdeutlichen, konzentrieren wir uns im folgenden auf die Philippinen, einem der beliebtesten Auswanderungsziele für einen Ruhestand im immerwährenden Sommer.

 

Die Angaben folgen der obigen Liste und spiegeln die Mehrheitsmeinung von Expats wider, die meist seit mehr als 10 Jahren auf den Philippinen leben:

 

- Klima

 

Wer sich seinen Ruhestand im "Dauersommer" erträumt, wird sicher in den Ländern in der Nähe des Äquators - wie auch die Philippinen - fündig.

 

- Natur und Umwelt

 

Tropisch - üppig - herrliche Strände mit klarem Wasser und mit angenehmen Temperaturen. Natürlich gibt es für diese Superlative in den Großstädten oft erhebliche Einschränkungen. Auch der Umgang der Einheimischen mit Plastik-

abfall lässt noch zu wünschen übrig.

 

- Lebenshaltungskosten, inkl. Wohnpreise

 

Gemäss der detaillierten Auflistung "numbeo" gehören die Philippinen zu den Ländern, mit den günstigsten Lebenshaltungskosten weltweit. Im aktuellen Ländervergleich liegen die Philippinen auf Platz 104 von 146 Ländern. (Beginnend mit dem teuerstem Land). Zum Vergleich: Deutschland Platz 29; Thailand Platz 94; Türkei Platz 101.

 

- Politische und/oder religiöse Überlegungen

 

Nachdem die meisten Expats hier im Süden von Cebu City aus Europa, USA oder Australien stammen, wurden die Philippinen mit seiner christlich-abendländisch-demokratischen Prägung von vielen Auswanderern favorisiert. Hinzu kommt die historisch begründete, enge Freundschaft mit den USA, die obendrein seit Jahren mit den Philippinen ein Schutzabkommen haben. Ausserdem ist Englisch die zweite Amtssprache, so dass man mit dem "Schulenglisch" ganz gut zurecht kommt.

 

- Einwanderungs Bedingungen / vorhandenes Umfeld

 

Für Auswanderer ab 50 und Rentner gibt es attraktive Visa-Programme von der PRA (Philippine Retirement Authority), die abhängig vom Alter und Einkommen langjährige Aufenthalts-Visa anbieten. Auch das Umfeld für Einwanderungswillige ist durchgehend erfreulich. Es gibt eine auffallend freundlich-interessierte Willkommenskultur von den Einheimischen.

 

- Anreise / Verkehr / Tourismus

 

Im internationalen Flughafen Mactan in Cebu gibt es zahlreiche Flüge von und nach Europa, den USA und Australien, Die reine Flugzeit für einen Flug z,B, nach Frankfurt liegt - je nach Preiskategorie - bei 18 bis 24 Stunden. Den Verkehr in Cebu City wird man bisweilen als chaotisch empfinden. Es gibt zahllose Busse, Jeepneys, Taxis und Trycicle.  In der Provinz gibt es ebenfalls klimatisierte Busse, einige Jeepneys und Unmengen von Trycicle (Motorrad-getriebene Gefährte) aber erheblich weniger Hektik. Der Tourismus hat noch längst nicht das Volumen von z.B. Thailand erreicht, nur in den Hochburgen wie z.B. Boracay oder Bohol gibts je nach Saison schon mehr Gedränge.

 

- Medizinische Versorgung / Krankenkasse

 

Jedem Auswanderungswilligen im Rentenalter kann man nur dringend empfehlen dieses Thema gründlich zu klären. Ein dauerhafter Wohnsitz der von einer renommierten, privaten Klinik so weit entfernt liegt, dass man selbst mit der Ambulanz diese Klinik nicht in wenigen Stunden erreichen kann, birgt ein hohes Risiko. In Cebu City gibt es ein Reihe von guten Kliniken mit hohem medizinisch-technischen Niveau, weshalb sich viele Expats für Wohnsitze im Norden oder Süden der Insel Cebu entschieden haben. Es gibt zwar auch für Ausländer die Möglichkeit bei der staatlichen Krankenkasse "Phil Health" preiswert versichert zu sein, dennoch ist eine private Zusatzversicherung empfehlenswert.

 

- Schulen, Supermärkte, Restaurants

 

Das Schulsystem hier ist etwas "amerikanisch inspiriert", ist aber nicht mit Amerikanischen oder Europäischen Schulsystemen vergleichbar. Wer möchte, dass der Schulabschluss international anerkannt wird, muss sein Kind auf die Internationale Schule in Cebu City schicken. Supermärkte und Malls gibt es reichlich auf den Philippinen. Hier im Süden von Cebu City sind in den letzten Jahren einige grosse Märkte dazu gekommen, so dass der nächste Supermarkt in wenigen Fahrminuten erreicht werden kann. Daneben gibt es in den größeren Städten auf Cebu die traditionellen Frischemärkte, aber auch viele Geschäfte, Baumärkte und Restaurants.

 

Die Lage

 

Bei der Auswahl der Lage für ein eigenes Grundstück mit Haus gibt es auch auf den Philippinen viele Möglichkeiten. Je nach Geldbeutel und Vorlieben kann man Meerblick, Strandnähe oder direkte Uferlage finden. Oder ein Grundstück irgendwo im Hinterland ohne Meerblick oder Meerzugang. Wir raten dringend, vorher genau die Örtlichkeiten anzusehen! Oft werden Grundstücke in “Strandnähe” angeboten, die weit von jeglicher Beach entfernt sind. Oder bei denen das Meer überhaupt nicht zu sehen ist oder der Strand nur mit langen Fußwegen erreicht wird.

 

Ausserdem gilt es zu klären, ob man sein künftiges Haus mit dem Auto erreichen kann, was unbedingt empfehlenswert ist. Wie überall auf der Welt, sollte das Zufahrtsrecht zum Grundstück vorher genau geklärt und im Kaufvertrag, bzw. Leasingvertrag gesichert sein! Ausserdem sollte vor dem Kauf geklärt werden: Wasseranschluss? Stromanschluss? Internet?

 

Ganz wichtig: Bleibt der tolle Meerblick erhalten, oder könnte es sein dass dieser noch verbaut oder eingeschränkt werden kann? Oder dass jeglicher Meerblick durch weiter unten gelegene Baumkronen bald nur noch erahnt werden kann? Und wie ist es mit dem Strassenlärm? Laute Motorräder oder LKW*s? Abgase? Feinstaub?

 

Immobilien und Preise

Die Grundstückspreise im Raum Alcoy-Dalaguete haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. So ist heute z.B. für ein schönes, erschlossenes Ufer-Baugrundstück mit ca. 1000 qm rd. € 120.000,-- zu bezahlen, für ein gleichgroßes Meerblick-Grundstück in Höhenlage ca. € 35.000,-- und für ein kleines Wiesengrundstück irgendwo im Hinterland ca. € 10.000,--

 

Kosten für den Hausbau: Selbst wenn man nur ein kleineres Haus mit ca. 100 qm Wohnfläche ohne Pool bauen lassen will, wird man incl. Anschlüsse und Außenarbeiten mit etwa € 120.000,-- bis 150.000,-- rechnen müssen. (Weitere Hinweise siehe unser fact sheet „Bau und Qualität“)

 

Mit anderen Worten: Ein neues, gut erbautes, kleines Haus auf einem Grund im Hinterland ohne jeden Blick oder Meerzugang kostet rund € 130.000 bis 150.000,--, ein vergleichbares Haus in Höhenlage mit Meerblick kostet etwa € 150.000,-- bis 180.000,-- und das erträumte House and Lot mit Pool direkt am Wasser ist nicht unter € 300.000,-- zu haben.

 

Die einzige, absolute Sicherheit für ausländische Käufer: Condominium-Eigentum

Der Kauf einer unserer Residenzen als Condominium-Eigentum erfolgt

 

gemäss den Gesetzen und Regularien des DHSUD, das auch

 

ausländischen Käufern uneingeschränkte Eigentümer-Rechte

 

garantiert - vergleichbar mit den Wohnungs-Eigentums Gesetzen in

 

Deutschland und anderen Europäischen und Übersee-Ländern.

 

Zur Zeit gibt es noch einige Appartements und Penthouses im Ocean

 

Palace Beach Club, die auch von Ausländern erworben werden

 

können. Gerne senden wir Ihnen ein aktuelles Angebot per email.

 

 

Immobilien und Ausländer, die kein Condo-Eigentum erwerben können oder wollen

 

 

Nachdem es zur Zeit Ausländern immer noch nicht erlaubt ist, Eigentümer von Grund und Boden zu sein, werden deshalb sog. Leasing-Verträge (= jahrzehntelange Mietverträge) für ein Grundstück mit oder ohne Haus  abgeschlossen.

 

Auf den Philippinen ist der Immobilienkauf mit Leasingvertrag in etwa vergleichbar mit dem deutschen Erbbaurecht, bzw. der Erbpacht. Es wird ein sehr langfristiger Leasing-Vertrag abgeschlossen, dessen Gesamtmiete für die vereinbarte Laufzeit plus ggfs. der Kaufpreis für das Haus bei Vertragsschluss bezahlt wird. In Deutschland gibt es Laufzeiten zwischen 50 und 99 Jahren, auf den Philippinen ist die Laufzeit für ausländische Privatpersonen auf 2 x 25 Jahre festgelegt. Verlängerungen sind durch Abschluss eines neuen Leasingvertrags mit den gleichen Konditionen ohne Mehrkosten jederzeit möglich. Der Leasingnehmer (Erbbauberechtigte) erhält ausserdem für die entsprechende Wohnung eine Registrierung in der örtlichen Eintragungsbehörde (sog. Tax Declaration).

 

Aber Vorsicht! Leider gibt es unter den Anbietern auch schwarze Schafe, die Grundstücke mit ungeklärten Rechtsverhältnissen verleasen, billigst erstellte Häuser bauen und letztlich undurchsichtige Leasingverträge abschliessen.

Diese Fragen sollten Immobilien-Interessenten vor Vertragsschluss  klären:

 

 

- Wer ist der eingetragene Eigentümer des Grundstücks?

 

- Wie sieht der Grundstücksplan aus, d.h. ist das Grundstück von einem Geodetic Engineer vermessen und mit Grenzsteinen (Monuments) markiert?

 

- Was ist in der DENR für dieses Grundstück bereits registriert?

 

- Gibt es eine aktuelle RTC Clearance und die Barangay Certificate? (Etwa vergleichbar mit einer Bestätigung des zuständigen Amtsgerichts/Barangay Captains, dass für das angefragte Grundstück kein Anspruch oder sonstige Einträge im Gericht existieren und auch kein Verfahren oder Nachbarstreit anhängig ist.)

 

- Gibt es farmer beneficiaries, claimings, Wege- oder sonstige Nutzungsrechte Dritter, mortgages, usufruct oder sonstige Belastungen?

 

Erst wenn auch der Notar (am besten selbst einen aussuchen!) "grünes Licht" gibt, kann man einen Leasingvertrag über die genau definierte Immobilie und das Grundstück mit dem Philippinischen Eigentümer abschliessen und eintragen lassen.

 

Übrigens:

 

Leider tummeln sich im Internet auch sog. Rechtsanwälte, die mit Horrorerzählungen praktisch von jedem Immobilienkauf auf den Philippinen abraten. In einem Fall wird von Hong Kong aus eine Art 'Rechtsberatung' angeboten ohne dafür irgendein Zertifakt oder die phil. Anwaltszulassung zu haben. Der Hintergrund: Man empfiehlt den Kaufinteressenten stattdessen eine Art von "Offshore Beteiligungen"!

 

 

 

 

Gut zu wissen

 

 

Das Kataster- bzw. Grundbuchwesen auf den Philippinen ist nicht mit den Deutschen, Österreichischen oder Schweizer Gegebenheiten zu vergleichen. Und es gibt leider auch  "schwarze Schafe", die die Unerfahrenheit neuer Auswanderer ausnutzen.

 

Deshalb unser Tipp:

 

Absolute Sicherheit, dass der Anbieter auch tatsächlich der Eigentümer des angebotenen Grundstücks ist, bietet nur ein sog. "Clean Title".

 

Das ist die staatliche Garantie-Urkunde, dass die Liegenschaft im beschriebenen Umfang ausschliesslich der/den in der Urkunde genannten Eigentümer(n) ohne jedwede Belastungen oder Zweifel gehört!

 

Solch einen Titel haben aber ausserhalb der Metropolen Manila und Cebu City, nur wenige Immobilien-Anbieter, so auch im Raum Alcoy-Dalaguete. Auch schon deswegen, weil der Title nur mit einem langwierigen und teurem Verfahren zu bekommen ist.